DAS STIMMT NACHDENKLICH

Übers Ziel hinausgeschossen:

Ein namhafter internationaler Großwildjäger, spezialisiert auf das Erlegen von Tieren mit Pfeil und Bogen, soll in einen Komplott verwickelt sein, der dem berühmten Löwenmännchen eines Nationalparks in Simbabwe unlängst das Leben gekostet hat. Um nämlich das Tier außerhalb des Parks legitim jagen zu können, sei es mit Tricks aus dem Parkgelände heraus gelockt und dann zunächst waidwund geschossen sowie später erlegt worden - so, laut Medienberichten, der Stand der Ermittlungen. An sich schon ein "no go", toppte diese "Jagd" jetzt die Chefin einer weltweiten Tierschutzorganisation durch ihre ganz eigene Hetze: Der Jäger gehöre nämlich an Simbabwe ausgeliefert, dort angeklagt - und "am besten gehängt", forderte sie, laut Tagespresse. Das ist mehr als fragwürdiger Tierschutz: Tierleben retten, Menschenleben einfordern?

SPINNEN SIND GNADENLOSE KANNIBALEN

Spinnefeind oder aber zum Fressen gern?

Wenn sich Spinnen paaren, endet das für die kleineren Männchen zumeist tödlich. Nur etwa 20 Prozent von ihnen gelingt es, von den verpaarten Weibchen nicht gefressen zu werden. Forscher haben nun herausgefunden, dass Männchen dann eine Überlebenschance von 97 Prozent haben, wenn sie sich zum richtigen Zeitpunkt mit den Weibchen paaren: Sie müssen dabei den Moment kurz nach der Häutung der Gliedertiere erwischen. Dann ist die Chitinhülle der Spinnenweibchen noch nicht ganz ausgehärtet und sie sind in ihrer Beweglichkeit deutlich eingeschränkt.

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